Domschatzkammer

Kirchenschatz und Welterbe

Cappa Leonis

Der prächtige Chormantel zählt zu den wertvollsten Textilien im Aachener Domschatz.

Außergewöhnlich sind nicht nur die 100 Silberglöckchen, die den unteren Mantelsaum aus ursprünglich dunkelrotem Samt zieren, sondern auch der Schmuck der Borte: Auf Goldgrund sind gestickte, silbervergoldete Rosetten aufgebracht, deren Mitte mit Perlen oder Edelsteinen verziert sind. Winzige, gehäkelte Papageien sitzen auf dem Ast- und Blattwerk, das sich wie ein Netz über den gesamten Stoff der Borte zieht.

Die Lokaltradition sieht in dem Gewand den Chormantel, den Papst Leo III. bei der legendären Weihe der Aachener Marienkirche im Jahr 805 trug. So alt ist das Kleidungsstück auf keinen Fall, vermutlich entstand es erst im 14. Jahrhundert. Es wird angenommen, dass der Mantel bei der Krönung und Thronsetzung König Karls IV. im Jahre 1349, Sigismunds 1414 und Karls V. 1520 in der Aachener Marienkirche, der deutschen  Krönungskirche, Verwendung fand.

Köln, 14. Jahrhundert

 

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