Domschatzkammer

Kirchenschatz und Welterbe

"Best of Kaiser Karl": Die Domschatzkammer präsentiert ihre Karlsfiguren auf Instagram

Zugegeben, dem „ältesten Karl“ in der Aachener Domschatzkammer sind bereits ein paar Zacken aus der Krone gebrochen. Auch die Nase hat er eingebüßt, ebenso fehlen die Hände. Kein Wunder, seit seiner Entstehung um 1300 ist viel Zeit vergangen. Deshalb kann man heute nicht mehr erkennen, dass der Kaiser in den angewinkelten Armen ein Modell der von ihm gegründeten Marienkirche hielt, um es symbolisch der Kirchenpatronin Maria zu übergeben.

Gegenüber in einer Vitrine können Besucher den „schicksten Karl“ (Bild) bewundern. 1886 hat der Aachener Bildhauer Wilhelm Schmitz diese Holzfigur erschaffen, die den Kaiser in fränkischer Kleidung mit Krone, Reichsapfel und Schwert darstellt. Solch festliche Gewänder trug er aber vermutlich selten. Karl wird nachgesagt, dass er einfache und praktische Kleidung bevorzugte. Sein Alltagsoutfit dürfte meist aus Leinen, schlichten Hosen sowie Schnür- oder Bundschuhen aus Leder bestanden haben. Nur zu repräsentativen Anlässen warf er sich in Schale.

Aachen ist reich an Karlsdarstellungen. Zahlreiche Künstler schufen im Laufe der Jahrhunderte Gemälde, Reliquiare oder Holz- und Steinfiguren zur Erinnerung an den wohl bis in alle Ewigkeit berühmtesten Bewohner Aachens. Mit einer „Best of Kaiser Karl“-Serie stellt die Domschatzkammer auf Instagram („aachenerdomschatzkammer“) zurzeit ihre Karlsfiguren vor. Besucher können die „Seriendarsteller“ natürlich auch analog vor Ort besichtigen. Neben dem ältesten und dem schicksten Karl gibt es zum Beispiel noch den dicksten und den langhaarigsten zu sehen. Und aufmerksame Besucher entdecken vielleicht auch den kleinsten Karl – ein wenige Zentimeter großes Emailbild auf dem Simonsreliquiar im Obergeschoss des Museums.

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